Kreisständehaus

 

Im Jahr 1816 wurde Altenkirchen wegen seiner verkehrsgünstigen Lage und der für damalige Verhältnisse hohen Bevölkerungszahl von etwa 790 Einwohnern zur Kreisstadt ernannt. Durch Altenkirchen führen die schon seit dem Mittelalter bedeutenden Handelswege, die Köln-Leipziger Straße und die Köln-Frankfurter Straße, welche die Entwicklung der Stadt maßgebend bestimmt haben.

Das Kreisständehaus, das 1887 erbaut wurde, ist Sitz der Kreisverwaltung Altenkirchen und wurde seitdem auf Grund des Platzbedarfs mehrmals erweitert.
An den Eingangspfeilern befinden sich das Wappen des Landkreises Altenkirchen und des Landes Rheinland-Pfalz.

Der Landkreis Altenkirchen umfasst eine Fläche von 642 Quadratkilometern mit etwa 130000 Einwohnern. Das heutige Kreisgebiet gehörte vor 1803 zu den Grafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg, später zur Herrschaft Wildenburg und den Kurfürstentümern Köln und Trier. Alle Gebiete wurden 1815 preußisch.

Der Staat Preußen gliederte seine Provinzen in Regierungsbezirke und Kreise. So entstand 1816 der Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Koblenz. Die preußische Verwaltung gliederte den Kreis in die Bürgermeistereien Altenkirchen, Daaden, Flammersfeld, Friesenhagen, Gebhardshain, Hamm, Kirchen, Weyerbusch und Wissen.

Die früheren Herrschaften Wildenburg und Schönstein wurden 1821 zu Standesherrschaften erhoben, aber bereits 1839 wieder dem Landrat von Altenkirchen unterstellt. Die Bürgermeistereien wurden 1927 in Ämter umbenannt und bestanden bis 1968. Aus ihnen entstanden die Verbandsgemeinden (Quelle: Wikipedia).

Weitere Informationen zu diesem Objekt erhalten Sie bei einer Stadtführung durch das historische Altenkirchen oder beim Besuch im Historischen Quartier.