Hermann-Löns-Denkmal

 

Das Hermann-Löns-Denkmal wurde zu Ehren des Heidedichters Hermann Löns von der Kreisgruppe der Altenkirchener Jägerschaft im Jahr 1937 errichtet. Bis 1964 wurde hier einmal im Jahr eine Hubertusmesse abgehalten.

Hermann Löns wurde 1866 in Westpreußen geboren und starb im September 1914 an der Front im ersten Weltkrieg in Frankreich.

Schon zu Lebzeiten wurde Hermann Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Naturdichter und Heimatdichter sowie als Naturforscher, Naturschützer und als Heidedichter bekannt. Er selbst war Stadtmensch und Intellektueller.

Als Reaktion auf die aufkommende Verstädterung zu Beginn des industriellen Massenzeitalters hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und an den Bauern, die dort das Land bestellten.

Hermann Löns verfasste zahlreiche Bücher und Schriften. Viele seiner Werke beinhalten Tiergeschichten und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen. Sein berühmtes Gedicht „Grün ist die Heide“ wurde sogar als Lied vertont.

Bereits in seiner Kindheit hielt sich Hermann Löns stundenlang in der Natur auf und erforschte die Seen und Wälder seiner Heimat Westpreußen, dem heutigen Pommern in Polen.

Neben dem feinen Empfinden von Natur und Jagd zeichnete ihn die Gabe aus, das Erlebte und Gesehene auf eine faszinierende Art schriftlich wiederzugeben.

Hermann Löns erkannte schon früh, dass mit dem Jägertum auch eine Verpflichtung zur Hege und zur Bewahrung eines artenreichen und gesunden Wildbestandes verbunden ist. In Folge dessen war er Initiator und Mitbegründer des Naturparks Lüneburger Heide.

Hermann Löns war ein Vorreiter des heutigen Waidgedankens, der aus dem Jäger den Heger machte.
Eines seiner Gedichte macht dies deutlich:


„Das Schießen allein macht den Jäger nicht aus,

wer weiter nichts kann bleibe besser zu Haus.
Doch wer sich ergötzet an Wild und an Wald,
auch wenn es nicht blitzet und wenn es nicht knallt.
Und wer noch hinauszieht zur jagdlosen Zeit,
wenn Heide und Holz sind vereist und verschneit.
Wenn mager die Äsung und bitter die Not.
Und hinter dem Wilde einherschleicht der Tod.
Und wer ihm dann wehret ist Weidmann allein,
der Heger, der Pfleger kann Jäger nur sein.
Wer bloß um das Schießen hinausging zur Jagd,
zum Weidmanne hat er es niemals gebracht“.

Weitere Informationen zu diesem Objekt erhalten Sie bei einer Stadtführung durch das historische Altenkirchen oder beim Besuch im Historischen Quartier.