Bismarckturm

 

Der Bismarckturm in Altenkirchen wurde mit Unterbrechungen in den Jahren 1914 und 1922 zu Ehren von Fürst Otto von Bismarck in einer Bauzeit von nur fünf Monaten erbaut und gilt als Wahrzeichen der Kreisstadt.

Bismarck, der 1871 zum ersten deutschen Reichskanzler ernannt wurde, gilt als Vollender der Einigung des damaligen Deutschen Reiches und als Begründer des modernen Sozialstaates. Im Zuge der Sozialgesetzgebung führte Otto von Bismarck 1883 die Krankenversicherung und 1884 die Unfallversicherung, sowie 1889 die Rentenversicherung ein.

Der Bismarckturm mit Befeuerungsmöglichkeit an der Turmspitze und einer Höhe von 14 Metern wird heute als Aussichtsplattform genutzt und ermöglicht einen Blick über die Stadt und die gesamte Region.

Beim jährlichen Bismarckturmfest, das jeden zweiten Samstag im Juni stattfindet, wird das sich auf der Turmspitze befindliche Feuerbecken entzündet.

Doch hat der Bismarckturm ein bewegtes Leben hinter sich. Denn schon ein paar Jahre nach seiner Einweihung war der Bismarckturm dem Verfall preisgegeben. Die zum Erhalt notwendigen Sanierungsarbeiten wurden nicht durchgeführt und der Turm war zunehmend dem Vandalismus ausgesetzt. Dies führte dazu, dass der Turm im Jahr 2006 wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste. Doch 2008 gründete sich der Förderverein Bismarckturm Altenkirchen, der es mit Spendengeldern geschafft hat, den Turm wieder in heutigem Glanz erscheinen zu lassen.

Der Bismarckturm kann jeden ersten Sonntag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.

Weitere Informationen zu diesem Objekt erhalten Sie bei einer Stadtführung durch das historische Altenkirchen, beim Besuch im Historischen Quartier oder auf der Homepage des Fördervereins.

Bismarckturm 1916

Bismarckturm 1940

Relief von Otto von Bismarck am Turm